Da stehen sie, die Porsches unserer künftigen Zielgruppe von morgen. Falls wir diese Kinder mit unseren Programmen dann in zehn oder 15 Jahren überhaupt noch erreichen...
Und was ist mit den Kindern, die nicht mit einem 150-Euro-Tretroller zur Schule fahren (können)? Mitunter beschleicht mich das Gefühl, dass wir diese gesellschaftliche Gruppe mit unseren öffentlich-rechtlichen TV-Angeboten ziemlich aus dem Blickwinkel verloren haben. Oder vielleicht ja noch nie wirklich im Blick hatten....
Das gilt es zu ändern! Indem wir TV-Macher dorthin gehen, wo das Leben gelebt wird. Und das ist eben nicht in jenen Räumen von Parlamenten, Firmen und Interessensvertretungen, wo Pressekonferenzen abgehalten werden. Es ist zu Hause in den Wohn- und Kinderzimmern, auf Straßen und Plätzen, in Schulen und Büros, in Vereinen und Schrebergärten. Dort machen ganz normale Menschen ganz normale Dinge. Und die bestimmen unser tägliches Leben. Sag da einer, dass sich darüber nicht zu berichten lohnt...